Erstmal zu Beginn: Wir sind alle wieder heile im Camp angekommen und haben keinerlei Verletzungen oder dergleichen zu bedauern. Lediglich schwere Arme, leichtes Rückenziehen und eine gewisse Grundmüdigkeit sind zu beobachten.

Nun mal aber mal chronologisch von Beginn an: Fast pünktlich sind wir am Donnerstag aufgebrochen und wurden mit einem Bus zum Kanuverleih gebracht. Dort deckten wir uns mit Schwimmwesten und Helmen ein, bevor es weiter zu den Booten und Paddeln ging. Nach kurzem Verstauen der Sachen konnte es endlich losgehen und alle stürzten sich in die „Fluten“.  Im Gegensatz zum Jahr 2013 kenterten bei der ersten Stromschnelle der Kategorie 3 nicht die Hälfte aller Kanus, sondern nur ein einziges. Generell war die Truppe sehr sportlich und ehrgeizig unterwegs, sodass wir bereits nach 6 Stunden „schon“ unseren Biwakplatz erreichten. Da die Schlafplätze auf einem leicht hügeligen Gelände liegen, mussten nochmal alle Kräfte mobilisiert werden. Effektiv wurden die Schwimmwesten um die Paddel gespannt, die Helme drangekettet und die Tonnen darauf nach oben transportiert. Da ein Gewitter und Regen angekündigt waren, musste schnell geduscht und die Zelte aufgebaut werden. Passend vor dem ersten Regen war der Grill Gott sei Dank schon so warm, dass die ersten Calzonepizzen gegrillt werden konnten. Leider fing es danach stark an zu regnen und alle suchten ihr Zelt auf.

Nach einem kurzen, jedoch weit genug entfernten Gewitter, kam es zu einer ganz besonderen Begegnung: Während sich fast alle Flamingos draußen vor den Zelten entspannten, wuselte es im Gebüsch und ein grunzendes, ausgewachsenes Wildschwein kam fröhlich auf uns zu. Die Freude war jedoch nur einseitig, sodass die Flamingos zunächst das Weite suchten. Nach einem kurzen Aufklärungsgespräch an der Rezeption stellte sich heraus, dass das Schwein namens „Albert“ jeden Abend auf dem Campingplatz nach dem Rechten sieht und auf Futtersuche geht. Dementsprechend wurden heute einige Kekse, Reiswaffeln, Äpfeln und natürlich – wie es sich nach dem Essen gehört – eine Zahnbürste als Verluste gemeldet.

Nach einer, zugegeben für die meisten Flamingos recht kurzen und nicht soo komfortablen Nacht auf dem Zeltboden, ging es nach einem Frühstück im Stehen schnell wieder in die Kanus und auf die zweite Etappe. Immer das finale Ziel vor Augen, mussten alle nochmal ordentlich Hackengas geben und das Gelernte anwenden, da teilweise starker Wind aufzog, der das Vorankommen erschwerte.

 

Gegen 12.30 war es geschafft und wir erreichten wohlbehalten unseren Anleger. Mit einem Bus ging es dann zurück zum Kanuverleih und danach zum Camp. Da es bereits morgen zum zweiten Camp gehen wird, müssen heute noch alle Zelte und Koffer aufgeräumt werden. Es wird sich wohl auch keiner über eine schnelle Nachtruhe beschweren.

Kein Sommercamp 2022

Wie auch 2021 werden Wir kein Sommercamp 2022 anbieten. Die Zahlen gehen nach oben und für uns Ehrenamtliche ist es aktuell nicht einschätzbar, welche möglichkeiten wir im kommenden Sommer im Europäischen Ausland haben.

Wir hoffen das wir in 2023 mehr Planungssicherheiten haben und wieder ein Fahrt anbieten können!

Euer Betreuerteam